Von der Pflege zur Seelsorge und Bloggerin: Mein beruflicher Weg ins Glück.

Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt möglich wäre, meinen Lebenslauf auf eine einzige Seite zu bringen. Ehrlich gesagt? Wahrscheinlich nicht. Denn meine berufliche Reise war alles andere als gradlinig – und genau das macht sie so wertvoll. In diesem Blogpost erfährst du von meinen Wegen und Umwegen dahin, wo ich jetzt bin. Los geht’s!

Der Anfang: Meine Zeit in der Pflege

Mit 16 Jahren begann ich meine berufliche Laufbahn in der Pflege. Denn nach der obligatorischen Schulzeit war ich «schulmüde» und wollte mal einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen. Ich war schon immer eher praxisorientier und liebte es zwar zu lernen, aber eben in Verbindung von Theorie und Praxis zusammen. So entschied ich mich für eine Ausbildung im Gesundheitswesen, näher der Lehre zur Fachfrau Gesundheit EFZ. Nicht ganz überraschenderweise bekam ich mehrere Lehrstellen angeboten und konnte mich dann entscheiden, was für mich am besten passte. So landete ich im Claraspital, und schon im ersten Lehrjahr auf der Onkologie Abteilung (dort werden Menschen mit Krebs behandelt). 

Dieser Einblick in Lebensgeschichten, teilweise sehr tragische Schicksale, prägte mich sehr. Schon in jungen Jahren bekam ich mit, was Krankheit, Sterben, Tod bedeutet. Ich kam in Berührung mit der Vergänglichkeit des Lebens. Und so erkannte ich für mich, dass das Leben zu kurz ist, um auch nur ein Tag davon «zu verschwenden». Jeder Augenblick ist kostbar und das Leben an sich ein Geschenk. So verbrachte ich zwischen 16 und 19 Jahren viel Zeit am Krankenbett und in den Fluren des Krankenhause. 

Von der Pflege zur Seelsorgerin

In dieser Zeit bemerkte ich, dass Menschen gerne mit mir über existentielle Fragen sprechen. Themen wie Sterben, Tod, Lebenskrisen, Glauben oder Beziehungsprobleme waren keine Seltenheit. Gespräche darüber wurden zu einem natürlichen Bestandteil meiner Arbeit. Es war eine intensive und emotionale Zeit. Ich durfte Menschen in ihren verletzlichsten Momenten begleiten, Trost spenden und da sein, wenn sie es am meisten brauchten. 

Diese Arbeit hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, präsent zu sein. Und die Begegnungen zeigten mir, dass ich ein Talent dafür habe, Menschen zu begleiten, gerade in Krisen und schwierigen Situationen. Immer wieder kam eine reformierte Pfarrin die Patient:innen besuchen und da bildete sich mein neuer Berufswunsch heraus: Seelsorgerin. Dieser Wunsch führte mich schließlich zu einem mutigen Schritt. 

Ich entschied mich dazu, Theologie zu studieren, um Seelsorgerin zu werden. Während der sechs Jahre meines Studiums arbeitete ich weiterhin in der Pflege, was mir noch mehr Erfahrung im Gesundheitswesen und in der Begleitung von Menschen gab. Zudem erhielt ich, auch schon während dem Studium, meine erste Anstellung als Seelsorgerin in einem Altersheim. Dort durfte ich lernen, dass ich keine Angst vor dem Tod habe und es sogar als erfüllend empfinde, Sterbende in ihren letzten Tagen und Stunden zu begleiten. Diese Erfahrungen waren richtungsweisend. Sie haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen nicht nur medizinisch, sondern auch emotional und spirituell zu begleiten.

Der Traum vom Schreiben

Schon früh träumte ich davon, mit meinen Texten Menschen zu berühren, ermutigen, motivieren zu einem glücklichen Leben. Diese Bild verinnerlichte sich und begleiteten mich durch all die Jahre der Ausbildung und Studium. Mir war auch klar, dass ich beides möchte. Als Seelsorgerin angestellt sein und nebenher meine Texte schreiben. Diesem Traum liess ich Zeit und wartete auf den passenden Moment. Nach den 3 Jahren, die ich in einer Pfarrei als Seelsorgerin arbeitete und nebenher die Kurse der Berufseinführung absolvierte, war es an der Zeit, diesen Traum umzusetzen. 

Kraft fürs Leben: Mein Traum wird Realität

Heute bin ich da, wo ich immer sein wollte. Mit meinem Blog und Instaprofil KRAFTFURSLEBEN helfe ich Menschen dabei, ihr persönliches Glück zu finden.  Mein Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, ihr volles Potenzial zu entfalten und ein glückliches Leben zu führen.

Ich kann auf all die Erfahrungen zurückgreifen, die ich auf meinem Weg gesammelt habe: die intensive Zeit in der Pflege, die tiefen Gespräche als Seelsorgerin und meine eigene Erfahrung zu Krankheit, Heilung, persönliche Entwicklung.